Berufliche Zukunft: Nichts machen ist das grösste Risiko

Berufliche Zukunft: Nichts machen ist das grösste Risiko

Seit über einem Jahr beherrscht Covid-19 unser Leben. Die Krise hat rasend schnell grosse Veränderungen mit sich gebracht, vieles davon konnten wir uns vor einem Jahr so kaum vorstellen zum Beispiel die enorme Entwicklung der digitalen Welt und deren Einfluss auf die Art und Weise, wie wir arbeiten und in der Zukunft arbeiten werden. 

Die Pandemie hat uns auch viel Zeit geschenkt, in der wir uns gezwungenermassen mit uns selber beschäftigen konnten. Eine Art aufgezwungene Reflexion. Eine Reflexion, welche die meisten von uns normalerweise nur dann machen, wenn es nicht mehr anders geht. Beispielsweise bei einem Jobverlust. 

Vielen von uns wurde bewusst, dass das Work- & Life-Modell, das wir bis zu diesem Zeitpunkt geführt und als selbstverständlich erachtet hatten, nicht in Stein gemeisselt ist und entsprechend nicht zwingend aufrecht erhalten werden muss.

Wir erkennen nun, wie weit Wunsch und Realität in unserem Arbeitsleben auseinander liegen. Was ist uns wirklich wichtig? Arbeiten wir in dem Umfeld, das uns wirklich wichtig ist? Zu welchem grösseren Ganzen tragen wir mit unserer Arbeit bei? Erfüllt uns unsere Arbeit?  Wir entwickeln den Wunsch, unsere innigsten Bedürfnisse zu erkennen und unsere Arbeit mit Sinnerfüllung zu verbinden. Wir wollen unser Wohlbefinden und unsere Zufriedenheit in den Fokus stellen.

Die Krise hat Millionen von Menschen weltweit die Stelle gekostet – und wird auch in den nächsten Monaten unzähligen Arbeitnehmern den Boden unter den Füssen wegziehen. Sie hat uns gelehrt, dass die Zukunft näher liegt als wir denken. Somit wurde die berufliche Zukunft, die für viele weit weg schien, plötzlich zu einem aktuellen Thema. 

Das Positivste an dieser Krise ist aber meiner Meinung nach, dass sie uns aufgezeigt hat, dass Neues sehr schnell entstehen kann. Neues muss nicht immer weit hergeholt sein und nur langsam zur Realität werden. Die Pandemie hat uns gelehrt, mutig zu sein, Lösungen aus dem Ärmel zu schütteln und ohne Wenn und Aber voranzuschreiten. Somit haben wir verstanden, dass das Jetzt und die Zukunft nicht zwei komplett voneinander abgetrennte Wege sein müssen.

Und genau darum geht es, wenn es um die Arbeitsmarktfähigkeit und die Gestaltung unserer beruflichen Zukunft geht. Mit dieser Krise ist uns klargemacht worden, dass wir die Gestaltung der Zukunft parallel zur jetzigen Zeit angehen müssen. Somit “beginnt die Zukunft mit dem Mindshift“ wie der Zukunftsforscher Matthias Horx sagt. 

Nun stellt sich die Frage, wie soll das gehen?

Als Erstes ist es zu  erkennen, dass die „alte Normalität“ nicht mehr die Norm sein wird in der Arbeitswelt nach Corona. Wenn Sie diesen Grundsatz verinnerlichen, gibt es nur eins: die eigene Zukunftsgestaltung aktiv in die Hand nehmen, der Zukunft Raum geben und sie mutig angehen.  

Dann gilt es, an dem Thema diszipliniert zu arbeiten. Viele von meinen Coaches geben zu, dass es für sie keine Priorität hatte, sich mit der beruflichen Zukunft zu beschäftigen. Zu beschäftigt, zu tief im Alltagstrott, keine Energie – das waren ihre Ausreden. Diejenigen, die die Zukunft mit Ausreden verschieben, werden früher als später die Konsequenzen erfahren. 

Als nächstes kommt der Mut zum Handeln. Handeln hat verschiedene Dimensionen. Es soll zu einem schöpferischen und Energie spendenden Thema werden. Dies kann ermöglicht werden, indem Sie immer wieder aus dem erarbeiteten “Zukunft-Mindshift“ schöpfen und indem Sie sich die Motivation hinter Ihrem Handeln stets vor Augen halten. Handeln wird einfacher, wenn Sie einen ersten Schritt gemacht haben. Dies kann auch nur ein kleiner Schritt sein, beispielsweise ein erstes Zeitfenster in Ihrer Agenda blockieren, um die verschiedenen Dimensionen des Themas zu erkundigen.

Das Entdecken der verschiedenen Dimensionen der Zukunft ist spannend, vor allem wenn es zu einer Selbstverständlichkeit wird und mit Passion und Motivation passiert.

Eine klassische Standortbestimmung kann ein Startpunkt sein. Sie können aber die Zukunftsgestaltung auch mutig kreativ anpacken. Wenn Sie auf einem hohen Level von Innen, also intrinsisch, motiviert sind, eine Sache zu machen, ist der Weg dahin selten ein Problem. 

Die Optionen, die Ihnen auf diesem Weg freistehen, sind vielfältig. Sie könnten auch damit anfangen, sich den grossen Fragen zu stellen:

Wieso arbeiten Sie?

Was ist der Sinn Ihrer Arbeit? Zu was trägt Ihre Arbeit bei? 

Wie nutzen Sie Ihre einzigartigen Talente, Stärken, Erfahrungen und Ihr Wissen?

Was für einen Einfluss hat Ihre Arbeit auf Ihr Leben?

Welche von Ihren Bedürfnissen erfüllen Sie durch Ihre Arbeit?

Was sonst ist für Sie wichtig in der Arbeit?

Was würden Sie am liebsten machen, wenn Sie mutig wären?

Das Handeln kann auch „nur“ sein, sich laufend zu informieren über alles, was die Zukunft der Arbeit betrifft: Welche Trends gibt es? Was macht die Digitalisierung in Ihrer Industrie? Wie sieht das Angebot auf dem Arbeitsmarkt aus? Wo kommen Menschen zusammen und reden über das Thema? Wo könnten Sie dabei sein? Was passiert gerade in der Organisation, in der Sie arbeiten? Welche Angebote zur Unterstützung von “fit for the future“ sind vorhanden? Mutiges Nachfragen lohnt sich immer, sei es bei Ihrem Vorgesetzten, Ihren Kollegen oder bei der Human Resources Abteilung.

Wie wir auch handeln, es geht darum, eine nachhaltige berufliche Zukunft aufzubauen.

Um dies zu ermöglichen, genügt heutzutage nur der Wunsch alleine nicht. Es geht darum, die Ideen, Visionen und Gedanken umzusetzen. “Fit for the future“ ist im wahrsten Sinne nicht mehr eine Sache der Zukunft. Es gilt, jetzt zu handeln – und zwar mutig! Die neue Arbeitswelt bietet uns allen die Chance, rauszugehen und zu gestalten. Auch wenn wir noch nicht genau wissen, welche Berufe es morgen geben wird. Es geht um Wachsamkeit – und wie Tony Robbins, der berühmte amerikanische Life- & Business-Coach sagt: „Life is happening for us and not to us.“ 

Holen Sie sich die Unterstützung, die Sie benötigen. Sei es das entsprechende Netzwerk oder einen passenden Experten. Denn nichts machen und abwarten ist das grösste Risiko!

Mit dem neuen Konzept von www.dmnewplacement “The Courage Wheel to Move Forward“ und den Angboten auf takethecourage.com helfen wir Ihnen, so dass Sie mutig voran kommen. Kontakt.

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